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Nachdem wir bereits erfolgreich beim Regionalwettbewerb und Deutschland-, Österreich-, Schweiz-Finale teilgenommen hatten und uns für das Weltfinale der FLL qualifiziert hatten, waren wir nach vielen Vorbereitungen für das große Finale bereit und traten vom 24. bis zum 27. Juni 2021 zusammen mit ungefähr 200 weiteren Teams zum letzten Wettbewerb der Saison an.
Am ersten Tag lernten wir zunächst per Videoanruf andere Teams kennen, bevor dann am Abend die Eröffnungszeremonie per Livestream stattfand. Zu unserer Enttäuschung hatten wir jedoch keine Zeit während des Anrufs mit anderen Teams zu sprechen, wir durften uns lediglich vorstellen. Dafür war aber die Eröffnung episch gestaltet, welche allerdings wenig auf die FLL einging.
Den zweiten Tag trafen wir uns als Team gemeinsam, um unser Tischteam bei den ersten Robotgames zu unterstützen. Zuvor hatten wir erneut ein moderiertes Treffen mit anderen Teams, dabei sollten wir mit einer Tänzerin und zusammen mit den anderen Teams tanzen. Diese gemeinsame Aufgabe war sehr lustig, obwohl es am Anfang etwas ungewöhnlich war. Danach stand für uns das Wichtigste des Tages auf dem Plan: Die ersten beiden von drei Robotgame-Runden. Während des ersten Laufes waren wir sehr gespannt, wie es laufen würde. Leider blieb unser Roboter bei einer Mission hängen, weshalb wir viele Punkte verloren. Der Lauf belief sich letztendlich auf 520 von 595 möglichen Punkten. Davon ließen wir uns aber nicht demotivieren und schafften es anschließend in der zweiten Runden 555 Punkte zu fahren. Es war zwar nicht unser gewünschtes Ergebnis, aber wir hofften auf eine erfolgreiche dritte Runde am nächsten Tag. Am Abend fand dann noch ein Livestream für die Teams statt. Diesmal ging es um Interviews, Tänze und Gesang.
Der wichtigste Tag war der dritte. Hier hatten wir nicht nur die letzte Robotgame-Runde, sondern auch die drei weiteren Jurykategorien. Doch vorher fanden zwei Teamspiel statt: Einmal eine Art Escape Room-Spiel und ein Quiz, bei dem wir durch sportliche Übungen die Antwort geben sollten. Beide Spiele waren sehr lustig und lockerten uns vor dem Jurygespräch noch einmal auf. Dann begann nach einer 15-minütigen Vorbereitungszeit auch schon unser Gespräch mit den Juroren. Sie waren zwar sehr nett, aber machten keine Vorgaben für die Präsentationen, was uns sehr irritierte. Stattdessen stellten sie uns einfach nur Fragen zu allen drei Kategorien. Wir schafften es dennoch unsere Präsentationen zu halten, wodurch wir noch viel von unserem Forschungsprojekt, unserem Robotdesign und Grundwerten einbringen konnten. Trotzdem waren wir sehr verunsichert.
Vor der letzten und entscheidenden Robotgame-Runde aßen wir gemeinsam Pizza, um danach ambitioniert in diese Runde zu starten. Wir hofften alle, dass die am Vortag noch durchgeführten Verbesserung uns entscheidende Vorteile bringen würden. Dieses Mal traten während des Laufs mehrere, kleiner Fehler auf, die dazu führten, dass wir für uns enttäuschende 540 Punkte erhielten.
Am letzten Tag fand am Abend die Preisverleihung statt. Gespannt erwarteten wir die Platzierungen: Wir erhielten im Weltfinale der FLL 20/21 den 4. Platz beim Breakthrough Award, ein Zusatzpokal für innovative Ideen. Außerdem konnten wir auch im Robotgame überzeugen und erreichten den 5. Platz.
Wir sind sehr froh, dass wir beim Weltfinale mitmachen durften, auch wenn die Wettbewerbe leider nur digital durchgeführt werden konnten. Unsere Platzierungen feierten wir im Anschluss an die Preisverleihung noch ausgiebig mit Grillen und Spielen im Garten.
Text: Dan Steinig