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am Gymnasium Schloß Neuhaus
Ein Fragezeichen als Zeichen des Fachs? Das ist kein Versehen, sondern Absicht. Sich wundern und Fragen stellen sind die zentralen Elemente der Philosophie. Dementsprechend tauchen auch auf dieser Seite viele Fragen und „?“ auf?
In den Schulen NRWs wird zwischen der „praktischen Philosophie“ und „Philosophie“ unterschieden.
Praktische Philosophie wird ab der Klasse 5 angeboten und dient als Ersatzfach für Religion. Man kann also nicht beide Fächer parallel besuchen.
Philosophie kann ab der Jahrgangsstufe EF (erstes Jahr der Oberstufe) gewählt werden und wird zu den Gesellschaftswissenschaften gezählt. Man kann es also parallel zu Religion belegen. Alternativ kann es auch als Ersatzfach für Religion gewählt werden.
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Wir unterscheiden sieben Fragenkreise. „Fragen“ sind überhaupt eine ganz entscheidende Sache in praktischer Philosophie. Denn es gilt, sich immer wieder selbst Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen. Dabei helfen die Lehrerinnen und Lehrer, die Mitschülerinnen und Mitschüler, die Schulbücher, oft aber auch einfach das alltägliche Leben. Wenn man nämlich genauer hinschaut, tauchen durchaus Fragen auf wie zum Beispiel:
Wie sicher kann ich mir eigentlich sein, dass ich nicht gerade träume?
Warum soll man eigentlich nicht lügen? Sind Lügen nicht manchmal auch erlaubt?
Was heißt eigentlich Freundschaft? Ab „wann“ ist jemand ein Freund?
Die sieben Fragenkreise:
Gefühl und Verstand
Geschlechtlichkeit und Pubertät
Freiheit und Unfreiheit
Leib und Seele
Freundschaft, Liebe und Partnerschaft
Begegnung mit Fremden
Rollen- und Gruppenverhalten
Interkulturalität
Lust und Pflicht
Gewalt und Aggression
Entscheidung und Gewissen
Freiheit und Verantwortung
Recht und Gerechtigkeit
Utopien und ihre politische Funktion
Arbeits- und Wirtschaftswelt
Völkergemeinschaft und Frieden
Mensch und Kultur
Technik – Nutzen und Risiko
Wissenschaft und Verantwortung
Ökologie versus Ökonomie
„Wahr“ und „falsch“
Virtualität und Schein
Vorurteil, Urteil, Wissen
Quellen der Erkenntnis
Glück und Sinn des Lebens
Ethische Grundsätze in Religionen
Sterben und Tod
Menschen- und Gottesbilder in Religionen
Philosophie in der Oberstufe beschäftigt sich immer noch mit Fragen. Und man stellt sich diese Fragen auch immer noch selbst. Der große Unterschied zur praktischen Philosophie ist, dass wir nun verstärkt philosophische Texte als mögliche Antworten, Denkanstöße oder auch provozierende Anreize hinzuziehen. Das ist spannend, manchmal auch schwer, aber erkenntnisreich. Die wenigstens Schülerinnen und Schüler gehen aus dem Philosophieunterricht heraus, wie sie hineingegangen sind. Vielmehr werden sich ihre Position und Ansichten ändern, verstärken oder auch mal unsicher werden. Wer Philosophie wählt, sollte sich offen auf Problemstellungen einlassen.
Philosophie fördert Vielfalt auf der Grundlage einer argumentativen Auseinandersetzung (Diskurs). Sie bildet Menschen.
In der folgenden Übersicht findet ihr die Themen und Fragestellungen der einzelnen Halbjahre der Oberstufe:
Was ist der Mensch?
Was kann ich (sicher) wissen?
Was ist Philosophie?
Sind Recht und Strafe notwendig und sinnvoll?
Geht die Reise (nach dem Tod) weiter?
Wann ist unser Leben gelungen?
Handle ich so, weil es nützlich ist, oder weil ich so handeln soll?
Inwiefern haben wir eine Verantwortung gegenüber der Natur?
Ist der Mensch eher durch seine Gene (Natur) oder seine Erziehung (Kultur) geprägt?
Sind Leib und Seele zwei verschiedene Dinge?
Kann ich frei entscheiden und handeln?
Warum lebt der Mensch in Gesellschaften, wie sind diese entstanden?
Haben wir alle einen Vertrag miteinander?
Führt Demokratie zu sozialer Gerechtigkeit?
Wie schafft Wissenschaft Wissen?
Sollte sich unser Leben an den Naturwissenschaften ausrichten?