Latein

am Gymnasium Schloß Neuhaus

Latein

Das Fach Latein am GSN stellt sich vor

Anders als die modernen Fremdsprachen versetzt uns die alte Sprache Latein zunächst in die Zeit der alten Römer, danach aber auch ins frühe Christentum und in die Welt des gebildeten Mittelalters bis hin zur Neuzeit. Bei Interesse an alter Geschichte, an Menschen und Göttern der Antike und an der Sprache, die u. a. dem Französischen, Spanischen und Italienischen zu Grunde liegt, lohnt sich das Lateinlernen mit unserem Lehrbuch ROMA.

Im Lateinunterricht werden Texte vom Lateinischen ins Deutsche übersetzt – nicht umgekehrt. Innerhalb von drei Jahren erlernt man die lateinische Grammatik und erwirbt einen Wortschatz, um (mit Hilfen) originale lateinische Texte zu lesen. Beim Übersetzen sucht man gute deutsche Formulierungen, findet viele Fremdwörter wieder und verbessert so seinen Ausdruck im Deutschen. Die Besten können Vokabelkönig werden oder sogar am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilnehmen. Die Begegnung mit Politik, Gesellschaft und Moral einer anderen Zeit fordert stets den Vergleich mit der Gegenwart heraus.

In der Oberstufe beschäftigen sich die „Lateiner“ mit Philosophie (Seneca, Cicero) oder Poesie (Catull, Ovid). Nach Erwerb des Latinums am Ende des fünften Lernjahrs ist die Fortsetzung des Lateinkurses und auch die Wahl als Abiturfach möglich.

Die Lehrkräfte

Kompetenz auf Augenhöhe

Balthasar Stefan

BL

Französisch, Latein

Fockenbrock Ludger

FO

Geschichte, Latein, Musik

Goretzki Martin

GZ

Französisch, Latein, Mathematik

Möller Jürgen

ML

Deutsch, Geschichte, Latein

Inhalte

Inhalte des Unterrichts

In den Klassen 7, 8 und 9 widmen wir uns in den 4 Lateinstunden pro Woche unserem Lehrbuch ROMA, das in 30 Lektionen die notwendigen Grundlagen in Wortschatz, Grammatik und Übersetzungstechnik anbietet. Dabei wird auch der große Bereich der Altertumskunde (Griechen und Römer, Kriege und Helden, Politik und Philosophie, Götter und Christen) breit abgedeckt bis hin zum Latein der Neuzeit.

Die JGS 10 (3-stündig) steht dann schon für Übergangs- und Originallektüre von mittlerem Schwierigkeitsgrad zur Verfügung, dies können z.B. Textsammlungen wie PRIMA Übergangslektüre sein oder die mittelalterlichen Gesta Romanorum, die Verwechslungskomödie Menaechmi, der Roman Historia Apollonii regis Tyri oder Fabeln von Phaedrus. Nach dem 4. Lateinjahr können auf dem Abgangszeugnis bei Erfolg Lateinkenntnisse bescheinigt werden.

Im ersten Jahr der Oberstufe stehen bedeutende römische Autoren in Prosa und Poesie auf der Agenda. In der Regel handelt es sich um Seneca, dessen epistulae morales ad Lucilium einen Einblick in die Philosophie der Stoa und in rhetorischen Prosastil erlauben, bevor im zweiten Halbahr die Spott- und Liebesgedichte Catulls den Blick auf Metrik und poetische Stilmittel lenken. Bei erfolgreichem Abschluss des fünften Lernjahrs wird auf dem Abschlusszeugnis das Latinum bescheinigt, das in zahlreichen Universitäten nach wie vor als Voraussetzung für bestimmte Studienfächer oder akademische Laufbahnen verlangt wird.

Die Fortführung des Faches Latein im Grundkurs ist bei ausreichender Kursgröße möglich. Die Inhalte der Jahre Q1 und Q2 sind zentral festgelegt, in den letzten Jahren waren Autoren wie Cicero, Livius, Vergil, Seneca, Ovid und Augustinus vertreten.

Begleitende Elemente des Lateinlehrgangs am GSN sind die regelmäßigen Vokabelkönig-Wettbewerbe sowie Förderkurse, die einerseits zum Abbau von Defiziten dienen (erstes bis drittes Lernjahr) und andererseits auf den Bundeswettbewerb Fremdsprachen (viertes Lernjahr) vorbereiten.

Wettbewerbe

Bundeswettbewerb Latein
Vokabelkönig